Praxistest von Presse.com zum 3WebCube Würfel

Presse.com berichtet: Als flexiblen Ersatz für das Festnetz bewirbt 3 seinen 3WebCube – einen Router, der mittels Mobilfunk jede Wohnung zum WLAN-Hotspot für bis zu fünf Geräte macht. Das Ding selbst ist, bis auf zehn Euro für die SIM-Karte, gratis.

Wir hatten bereits den 3WebCube Würfel vorgestellt.  Für neun Euro monatlich stehen neun GB, für 15 Euro unlimitierter Internetzugang zur Verfügung – mindestens 24 Monate lang.


Beschreibung des Gerätes

Was man dafür bekommt, ist ein kleiner Würfel, der an die Steckdose angesteckt wird und im Betrieb blau leuchtet. Wer eine dezentere Lösung bevorzugt, kann den Deckel, der die wesentliche Elektronik enthält, abnehmen und ihn direkt in eine Steckdose stecken. Auf der Ober- beziehungsweise Frontseite wird die Güte der Verbindung angezeigt. Dort befindet sich auch ein Knopf als einziges Bedienelement, der seitliche USB ist nur für Servicezwecke.

Die gute Nachricht: Zumindest unter Windows 7 und Android auf dem Galaxy Tab ist die Installation so gut wie automatisch. Bei Windows 7 braucht man statt Code-Eingabe bei der Ersteinrichtung sogar nur den Knopf am Cube drücken. Wer will, kann per Browser noch einiges konfigurieren, etwa die Sicherheitseinstellungen oder das Licht deaktivieren. Sogar SMS lassen sich versenden. Letzteres ist gratis, aber nicht komfortabel, da die Nummer händisch eingegeben werden muss.

Einfach ist der WLAN-Würfel in jedem Fall, flexibel auch. Wo eine Steckdose (und ein 3-Netz) vorhanden ist, gibt’s Internet ohne störende Kabel. Dank 3Like Home sogar im Urlaub, sofern dort ein Hutchison-Netz existiert. Wegen der benötigten Steckdose ist die Lösung nicht wirklich mobil, doch bekanntlich surft der Großteil derer, die per Mobilfunk ins Netz gehen, ohnehin daheim.

Schnelles Internet – für Mobilfunk

Gretchenfrage ist allerdings, wie gut die rasch aufgebaute Verbindung funktioniert. Wie bei Mobilfunk üblich, bleiben die tatsächlich erreichten Bandbreiten weit hinter den Maximalwerten zurück und variieren zudem stark. Im Test – an laut 3-Homepage im ausgebauten Gebiet liegenden Adressen – erreicht die Download-Geschwindigkeit zwischen 0,7 und knapp zwei Mb/s, im Schnitt also etwa ein Fünftel der beworbenen bis zu sechs Mb/s. In der Praxis heißt das, dass YouTube-Videos mit 240p meist ruckelfrei abgespielt werden, schon ab 360p wird’s eher Glückssache. Damit bietet der 3WebCube zwar einen brauchbaren, aber an aktuelles Festnetz nicht ganz heranreichenden Internetzugang. Besonders, wenn tatsächlich mehrere Geräte gleichzeitig aufs Web zugreifen, dürfte es eng werden.

Praktisch ist die Lösung vor allem, wenn man zwar bezüglich der Bandbreite keine großen Ansprüche stellt, aber an mehreren Orten – etwa daheim und im Wochenendhaus – Internetzugang will, ohne doppelt zu bezahlen. Wirklich empfehlenswert ist der 3WebCube aber nur, wenn man kein mobiles Internet nutzt. Für jene, die einen Datenstick oder ein Internethandy besitzen, ist der Mehrwert des Webcubes nur in Ausnahmefällen die monatlichen 15 Euro wert.

Quelle: Presse.com Danke an Michael

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